Kurzkonzeption der Kita Maria Goretti

 

 

 

Angaben zum Träger

 

Träger der katholischen inklusiven Kindertagesstätte Maria Goretti in Wankum ist die Kirchengemeinde St. Marien in Wachtendonk mit dem leitenden Pfarrer Manfred Stücker und dem dazugehörigem Kirchenvorstand.

 

 

 

Katholische Kirchengemeinde

 

St. Marien Wachtendonk-Wankum-Herongen

 

Kirchplatz 2

 

47669 Wachtendonk

 

Telefon 02836/91126118

 

Stmarien-wachtendonk@bistum-muenster.de

 

 

 

Die Kirchengemeinde ist zugleich auch Träger der katholischen Kindertagesstätte St. Marien und dem Familienzentrum Miteinander in Wachtendonk

 

 

 

Vorwort

 

„Vergeudet eure Zeit und spielt mit euren Kindern“, sagt Papst Franziskus salopp und für unsere heutige Zeit provozierend in dem Film „Mann seines Wortes“ (Papst Franziskus).

 

 

 

Dieses Wort macht auch für eine katholische Kindertagesstätte und ein Familienzentrum zwei Dinge deutlich:

 

-          Kinder brauchen Zeit und

 

-          Kinder brauchen Gelegenheit sich im Spiel zu entwickeln

 

Für den ersten Punkt möchten wir als katholische Trägerschaft „Raum“ geben. Wenn Eltern aus beruflicher Notwendigkeit oder aus pädagogischer Überlegung heraus, ihr Kind unserer Kita anvertrauen, verbringt es einen Teil des Tages in der „Welt der Kita“, mit ihren Erzieherinnen und den anderen Kindern. Wir sind uns als Träger bewusst, dass Sie als Eltern also kostbare Zeit mit ihrem Kind an die Kita „abgeben“. In dieser Zeit darf es sich entwickeln im Spiel mit anderen Kindern, im Spiel alleine und mit Hilfe von den verschiedenen pädagogischen Angeboten. Die Fähigkeiten, die die Kinder dort erlernen, betreffen ihre Persönlichkeitsentwicklung. Dieses sich freie entwickeln und lernen wird von den Erzieherinnen pädagogisch begleitet und gefördert.

 

Als Kirchengemeinde sehen wir die Zeit als Geschenk Gottes für den einzelnen Menschen. Ob als Kind oder als Erwachsener, ist sie wertvoll. Gleichzeitig ist uns bewusst, dass – wie die Bibel sagt – alles seine Zeit hat. Was jetzt für Ihr Kind von 2 – 6 Jahren wichtig ist, nämlich das freie Spielen in einer bildungsanregenden Umgebung, dafür verwenden wir als Träger Energie, Zeit und Geld.

 

Auch das Familienzentrum reiht sich mit einem altersentsprechendem Angebot für Kinder und Eltern ein.

 

Auf die Kindertagesstätten und das Familienzentrum sind wir als Träger sehr stolz und sehen sie als wertvollen Teil unserer Pfarrgemeinde St. Marien Wachtendonk-Wankum-Herongen an.

 

 

 

Rahmenbedingungen der Kita Maria Goretti

 

Unsere Kindertagesstätte gehört der Kirchengemeinde St. Marien in Wachtendonk – Wankum  - Herongen an. Der Name „Maria Goretti“ bezieht sich in der katholischen Kirche auf eine Heilige, die auf Grund ihrer Geschichte sehr verehrt wird.

 

Die Kita liegt im Ortsteil Wankum und wurde im Jahr 1966 in Betrieb genommen. Seit dem wurde mehrmals an- und umgebaut, so dass zur Zeit vier Gruppen dort Platz haben. Es werden 80 – 90  Kinder im Alter von 2 – 6 Jahren bei uns betreut.

 

Ebenfalls werden in der Kita Maria Goretti auch Inklusionskinder betreut, d. h., Kinder die eine besondere Förderung benötigen ( von Behinderung bedroht sind ) oder eine Behinderung haben. Die Kinder können im Rahmen unserer Möglichkeiten die Kita besuchen und die pädagogischen Fachkräfte werden von externen Therapeuten in ihrer Arbeit unterstützt.

 

In allen vier Gruppen sind die Kinder altersgemischt und die Gruppenstärke variiert, je nach Anmeldungen. Die Igel - Schnecken - Mäuse- und Bärenkinder werden jeweils von zwei Stammerzieherinnen in der Gruppe begleitet.  Für die „schlauen Füchse“ ( das sind die Kinder, die im nächsten Sommer eingeschult werden ), werden im „Fuchsbau“ ( Raum, der vorwiegend von den älteren Kindern genutzt wird ) alters entsprechende Angebote und andere Spielmaterialien zur Verfügung gestellt. Des weiteren haben wir zwei Fachkräfte, die für alle Kinder der Kita Maria Goretti Kleingruppenarbeit anbieten oder aber bei Krankheit / Urlaub mit in die Stammgruppen gehen.

 

Da wir eine katholische Einrichtung sind, fließt der kirchliche Jahreskreis mit in unsere pädagogische Arbeit ein. Weiterhin bieten wir den Kindern einmal in der Woche die Möglichkeit sich bei der „Bibelzeit“ mit den Geschichten rund um die Bibel vertraut zu machen.

 

In unserer Einrichtung besteht die Möglichkeit folgende Stunden zu buchen: 25 Stunden – nur vormittags, 35 Stunden - geteilt in vor- und nachmittags, 35 Stunden - Block und 45 Stunden -  ganztags. Ein ausgewogenes Frühstück bringen die Kinder jeden Morgen von zuhause mit, die Getränke gibt es in der Kita. Die Kinder haben so im Laufe des Freispiels die Möglichkeit selber zu entscheiden, wann und was sie frühstücken möchten.

 

Das warme Mittagessen, das bei 35 Stunden Block und 45 Stunden ganztags verpflichtend ist, bekommen wir vom Partyservice Meiners in Herongen und die Abrechnung erfolgt über das Verpflegungsportal. Beim Mittagessen werden die Kinder in Kleingruppen aufgeteilt und die Mahlzeit wird in einer ruhigen Atmosphäre zu sich genommen. Im Anschluss daran, hat jedes Kind, egal wie alt es ist, eine 30 minütige Mittagsruhe oder aber die Möglichkeit zum Mittagsschlaf ( s. auch Tagesablauf ).

 

Zum Wohle der Kinder freuen wir uns auf ein gemeinsames Miteinander.

 

 

 

Kooperationspartner

 

Als katholische und inklusive Kita arbeiten in einem gut ausgebautem Netzwerk mit einigen Kooperationspartnern zusammen, die uns zum Teil  schon über eine lange Zeit begleiten. Dabei handelt es sich, z. b. um

 

-          Kirchengemeinde

 

-          Die umliegenden Kitas / Familienzentrum

 

-          Die Grundschulen

 

-          Therapeutischen Praxen / Kinderärzte

 

-          Gemeinde Wachtendonk

 

-          Mittagstisch Meiners

 

-          Musikatelier

 

-          Und viele mehr ………

 

 

 

Unser Bild vom Kind

 

 

 

Jedes uns anvertraute Kind ist einzigartig und wird als eigenständig, forschend und lernend angesehen. Es wird ernst genommen und darf sich mit seinen Fähigkeiten, aus eigenem Antrieb und in einem - seiner Persönlichkeit entsprechendem Tempo - die Welt aneignen.

 

Das Kind soll Akteur seiner eigenen Entwicklung sein.

 

Insbesondere aufgrund des christlichen Menschenbildes, nehmen wir jedes Kind mit seinen eigenen Bedürfnissen und Fähigkeiten an.

 

Die Kinder erfahren bei uns  einen geschützten Rahmen, indem sie sich sicher und geborgen fühlen.

 

Das ist die Voraussetzung für Kinder, sich zu eigenverantwortlichen, gemeinschaftsfähigen und selbständigen Personen zu entwickeln.

 

 

 

Ziele unserer pädagogischen Arbeit

 

Unsere Einrichtung ist ein Ort an dem wir die Kinder dabei unterstützen, ihre Neugier zu fördern und ihre Handlungs- und Konfliktfähigkeit zu entwickeln. Wir bieten den Kindern Raum ihre eigenen Interessen zu erkennen, regen zum spielen und lernen an.

 

 

 

Kindeswohlgefährdung

 

Bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung sind die Erzieherinnen laut § 8a verpflichtet, Kontakt zu den Erziehungsberechtigten aufzunehmen und unter Umständen  das Jugendamt zu informieren.

 

 

 

Räumlichkeiten und Außengelände

 

 

 

Unsere Kita besteht aus vier Gruppenräumen, der Igelgruppe, der Schneckengruppe, der Mäusegruppe und der Bärengruppe.

 

Dazu gehören jeweils ein Nebenraum und ein Waschraum.

 

Im Eingangsbereich befindet sich die Turnhalle, die sowohl von Seiten der Erzieherinnen, als auch von Therapeuten und der Musikschule zur Förderung unserer Kinder genutzt wird.

 

Des Weiteren  gibt es noch 9 Räume und 5 Nebenräume, die unter anderen Platz bieten für freies Spiel, Angebote, Therapien, Projekte und die Vorschularbeit der schlauen Füchse.

 

Die Spielmaterialien in den Gruppen werden so gewählt, dass auch hier die Kinder in ihrer Motorik, Wahrnehmung, Geschicklichkeit, Sozialverhalten, Sprache, logisches Denken und

 

Ihren Kognitiven Fähigkeiten gefördert werden.

 

Zum Außengelände gehören ein großer Spielplatz mit angrenzender Fahrbahn und ein kleiner Spielplatz im hinteren Teil des Kitageländes.

 

Die unterschiedlichen Angebote der Spiel- und Klettermöglichkeiten bieten den Kindern die Gelegenheit ihre Geschicklichkeit, Motorik, Wahrnehmung und Kreativität zu trainieren und zu erweitern.

 

 

 

Eingewöhnung

 

Damit die Eingewöhnung der Kinder sanft und einfühlsam verläuft sollte eine vertrauensvolle Beziehung zu Kindern und Eltern geschaffen werden. Eine Voraussetzung dafür ist es Verlässlichkeit zu erfahren. Die täglichen kurzen Absprachen zwischen Eltern und Erzieherinnen sind wichtig für die erfolgreiche Loslösung der Kinder. Wir nehmen das Kind mit seinem individuellem Empfinden, seinen Erfahrungen und seiner Persönlichkeit in diesen neuen Lebensabschnitt auf und begleiten sowohl das Kind als auch die Eltern bei diesem Schritt. Wir unterstützen die Eltern darin, soziale Kontakte aufzubauen sowie Ängste und Unsicherheiten abzubauen.

 

Für eine gute Eingewöhnung geben wir den Kindern und uns sechs Wochen Zeit.

 

 

 

Bildungsbereiche

 

 

 

In unserer Kindertagesstätte findet Bildung im alltäglichen Miteinander statt. Grundlage unseres Bildungskonzeptes sind die unterschiedlichen Kompetenzen der Kinder.  Wir unterscheiden folgende Bereiche:

 

-          Sprachbildung

 

-          Religionspädagogik

 

-          Musikalische Erziehung

 

-          Sozialkompetenz

 

-          Naturwissenschaftlich-technische Bildung

 

-          Schulvorbereitung

 

-          Kreativität

 

-          Naturwissenschaftlicher Bereich

 

-          Bewegung

 

-          Ökologische Bildung

 

 

 

Tagesablauf   

 

 

 

Bringzeiten:

 

25 Std.:                        7.15 – 9.00 Uhr

 

35 Std. Geteilt:             7.15 -  9.00 Uhr         14.00- 14.15 Uhr

 

35 Std. Block:              7.15  - 9.00 Uhr

 

45 Std.:                        7:00 – 9:00 Uhr

 

 

 

Abholzeiten:

 

25 Std.:                        12:00 – 12:30 Uhr

 

35 Std. Geteilt:            12.00 – 12:30 Uhr      15:45 – 16:00 Uhr

 

35 Std. Block:              14:00 – 14:30 Uhr

 

45 Std:                        15:45 – 16:15 Uhr

 

 

 

Alle Kinder sind spätestens um 9.00 Uhr in ihrer Stammgruppe.

 

Im Laufe des Vormittags findet der Morgenkreis statt.

 

Zu einer nach Jahreszeit und Planung variierenden Uhrzeit, gehen die Kinder nach draußen.

 

Einige Kinder werden vor 12.30 Uhr abgeholt.

 

 

 

Alle anderen bleiben in der Kita und erhalten in ruhiger und gemütlicher Atmosphäre in, nach alter zusammengestellten Kleingruppen, ein warmes Mittagessen.

 

 

 

Um 14.00 Uhr sind alle Kinder, die nicht schlafen, in den Gruppenräumen zu finden ( bitte Aushang beachten).

 

 

 

 

 

 

 

Inklusion

 

Chancengleichheit besteht nicht darin, dass jeder einen Apfel pflücken darf, sondern dass der Zwerg eine Leiter bekommt." (Zitat)

 

Zum Wohle des Kindes, besteht ( bei Bedarf ) die Möglichkeit Ihr Kind inklusiv bei uns betreuen zu lassen. In enger Zusammenarbeit mit Ihnen, den pädagogischen und therapeutischen Kräften sind wir bemüht Ihrem Kind eine gute Förderung und Teilhabe am sozialen Miteinander zu ermöglichen.

 

 

 

Sexualerziehung

 

Zum „Menschsein“ gehören Sexualität und Körpererfahrung dazu. Dies sind natürliche Entwicklungsschritte, die unser individuelles und gesellschaftliches Leben von Geburt an prägen.

 

Das Thema Sexualität erfordert von den Erzieherinnen Sensibilität, Einfühlungsvermögen und genaues Beobachten dessen, womit sich die Kinder gerade beschäftigen.

 

 

 

Alltagsintegrierte Sprachbildung

 

Sprachbildung:

 

Sprachbildung findet im Alltag statt, z. B. in der gesamten Gruppe, in Kleingruppen, im Spiel, beim Essen, in Pflegesituationen, bei Ausflügen…….

 

Sprachförderung:

 

Sprachförderung nimmt die Kinder in den Blick, die eine besondere Unterstützung im Bereich der Sprachentwicklung benötigen. Aufbauend auf Beobachtung und Dokumentation wird ein gezielter und individueller Rahmen dazu festgelegt und durchgeführt.

 

Sprachtherapie:

 

Bei einigen Kindern kann für die Entwicklung einer altersgerechten Sprachentwicklung die Unterstützung eines Logopäde/ einer Logopädin erforderlich sein.

 

Das Fachpersonal wird die Eltern darüber informieren und ggf. für Rückfragen vom zuständigen Kinderarzt und/ oder Therapeuten Hilfe anbieten.

 

 

 

Bildungsdokumentation

 

 

 

In unserer Einrichtung wird für jedes Kind eine Portfoliomappe angelegt, in der die verschiedenen Bereiche der Entwicklung dokumentiert werden.

 

 

 

Lernprozesse sollen vom Kind bewusst erlebt werden,

 

sodass sie lernen was sie lernen und lernen wie sie es gelernt haben.

 

 

 

 

 

Elternpartnerschaft

 

 

 

Eltern und Erzieher als Partner können gemeinsam viel erreichen!

 

 

 

 Ziele der Elternarbeit

 

Grundlage unserer familienergänzenden Arbeit im Hinblick auf die    bestmögliche Entwicklung jedes einzelnen Kindes, ist ein vertrauensvolles und partnerschaftliches Agieren von Eltern und Erziehern.

 

 

 

Partizipation

 

Verschiedene Formen der Beteiligung und Mitbestimmung bezeichnet man als Partizipation. Eine positive Grundhaltung der Erzieherinnen gegenüber dem Kind, ist für gelingende Partizipation Voraussetzung.

 

In unserer Kindertagestätte bedeutet Partizipation dass wir die Kinder als Gesprächspartner und ihre Meinung ernst nehmen. Die Kinder werden altersentsprechend einbezogen in Fragen der Erziehung und Bildung. Jedoch geht es nicht darum der Kindern jeden Wunsch zu erfüllen, vielmehr geht es darum, dass Kinder lernen verschiedene Meinungen, Ansichten und Argumente sowohl zu äußern als auch die anderer zu hören und ggf. zu akzeptieren.  

 

 

 

Beschwerdemanagement

 

 

 

Beschwerden in unserer Kindertagesstätte, können von Eltern, Kindern und Mitarbeitern in Form von Kritik, Verbesserungsvorschlägen, Anregungen oder Anfragen ausgedrückt werden.

 

 

 

So wollen wir mit persönlichen Gesprächen zwischen den Betroffenen, in denen es um Konflikte, Sorgen, Ängste etc. geht, den vertrauensvollen Umgang bewahren.

 

 

 

 

 

 

 

Qualität in der Kita

 

Kindertagesstätten nehmen einen hohen Stellenwert in der Entwicklungspädagogik ihrer Kinder ein. Daher ist Qualität ein sehr wichtiger Punkt in unserer Einrichtung.

 

Qualität will von innen und nach außen engagiert umgesetzt werden. Daher ist uns Qualitätssicherung sehr wichtig, sie wird insbesondere auch durch die enge Zusammenarbeit mit unserem Träger gewährleistet.

 

Beispiele hierfür sind:

 

-          Zusammenarbeit mit Fachberatung und Träger

 

-          Regelmäßiger Besuch von Fortbildungen nach Bedarf

 

-          (Teamfortbildung    und Einzelfortbildung, erste-Hilfe Maßnahmen, ….. )

 

-          Regelmäßiger Austausch innerhalb des Teams    (Gruppenteam , Gesamtteam ) täglicher Informationsaustausch und Reflektion unserer pädagogischen Arbeit

 

-          Austausch mit externen Fachkräften ( Ergotherapeuten, Logopäden )

 

-          Umfassende Dokumentation ( Beobachtungen, Bildungsdokumentation, Elterngespräche )

 

-          Regelmäßige Überprüfung und Verbesserung der Konzeption

 

-          Jährlich zwei Schließungstage für die Konzeption, pädagogische Planung

 

-          Zusammenarbeit mit den Eltern /Elternbeirat und Bezugspersonen der Kinder

 

-          regelmäßige Feste im Jahr

 

-          und noch vieles mehr

 

 

 

Sollten Sie auf unsere ausführliche Konzeption neugierig geworden sein, erhalten Sie diese auf Anfrage in der Kita Maria Goretti.